Psychosomatische Erkrankungen.
Bei den psychosomatischen Erkrankungen handelt es sich um Erkrankungen der Psyche (Nervenerkrankungen) die Erkrankungen des Körpers (somatisch) hervorrufen oder verstärken.
Homöopathische Behandlung
Diesen Zusammenhang zwischen Psyche und Körper kann man häufig in der Praxis beobachten. Da die psychosomatischen Erkrankungen in der Schulmedizin wie rein psychische Erkrankungen behandelt werden, steht der Patient vor der Entscheidung Psychopharmaka einzunehmen oder weiter zu leiden.
Die homöopathische Behandlung hat hier ihre große Stärke, da wir bei unseren Arzneimittelprüfungen auch die Gemütssymptome erfasst haben und so gut auch psychische Erkrankungen behandeln können.
Depressionen.
Bei der Depression handelt es sich um eine krankhafte psychische Störung, die mit Traurigkeit, Antriebsstörung und Freudlosigkeit einhergeht.
Die Patienten berichten über Gefühllosigkeit, das heißt sie empfinden vermindert oder bei fortgeschrittener Erkrankung keine Gefühle mehr. Es besteht oft Gleichgültigkeit. Eine Depression beginnt oft mit Schlaflosigkeit, Minderwertigkeitsgefühlen, Gefühle der Hilflosigkeit, verringerte Denkfähigkeit, etc. Entscheidungen können nur noch sehr schwer getroffen werden. Die Patienten haben das Empfinden, dass sie nur noch eine Last für ihre Familie sind. Sehnsucht nach dem Tode kann sich entwickeln, die bis zur akuten Suizidalität führen kann. Häufig treten Depressionen im Winter auf.
Auf der körperlichen Ebene kommt es zur Appetitlosigkeit, es können auch Kopfschmerzen oder auch Gliederschmerzen (am ganzen Körper) auftreten. Der Patient ist oft geistig und körperlich verlangsamt.
Auslöser sind Stresssituationen wie Verlustsituationen, Erleben von Erniedrigungen etc.. Selbst Geldprobleme oder der Verlust der Arbeitsstelle können solche Prozesse in Gang setzen. Je nachdem auf welche Reize der Patient empfindlich reagiert.
Durch ein gestörtes Serotonin Gleichgewicht, kann es zu einer Vielzahl von psychischen Störungen kommen wie Depression, Angststörungen oder Zwangshandlungen.
Homöopathische Behandlung
Patienten mit Depression kommen häufig erst dann in die Praxis, wenn sie schon lange Psychopharmaka einnehmen. Diese Medikation wird während der homöopatischen Behandlung weiter eingenommen, bis der Patient eine deutlich Besserung seiner Allgemeinsituation erfährt. Danach werden die schulmedizinischen Arzneimittel langsam heruntergefahren, dies übernimmt der behandelnde Arzt.
Die homöopathischen Arzneimittel werden durch die individuellen Symptome des Patienten bestimmt. Wichtig ist auch manchmal die auslösende Ursache der Erkrankung.
Manie.
Bei der Manie handelt es sich um einen euphorischen Zustand, mit extrem übersteigerter “guter Laune”. Dabei handelt es sich jedoch um einen pathologischen Zustand, der durch eine Störung der Affekte im Zusammenhang mit Psychosen oder bibolarer Störungen auftreten kann. Dabei befinde sich die Patienten in einer Stimmung verminderter Wahrnehmung der Außenwelt, wodurch auch eine erhöhte Unfallgefahr besteht. Außerdem ist häufig ein extremes Konsumverhalten bis zur Verschwendung oder Verschenken von Geld zu beobachten. Extreme Ideenentwicklung mit mangelnder Ausführungen, sowie ein extremer Redezwang herrschen vor. Das Schlafbedürfnis ist oft erheblich verringert oder sogar nicht vorhanden. Es können sogar Halluzinationen auftreten.
Manisch – Depressiv bezeichnet man Depressionen, die von Phasen manischer Zustände abgewechselt werden (= auch bipolare affektive Störungen).
Homöopathische Behandlung
Manische Patienten, die von Ihrem behandelnden Arzt Psychopharmaka verschrieben bekommen haben, nehmen diese während der homöopatischen Behandlung weiter ein. Erst wenn der Patient eine deutlich Besserung seiner Allgemeinsituation erfährt, werden die schulmedizinischen Arzneimittel langsam heruntergefahren, dies übernimmt der behandelnde Arzt.
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Psychose – Schizophrenie.
Eine Psychose ist eine psychische Störung, bei der der Betroffene eine stark verändertes Erleben seines eigenen Ichs und seiner Umwelt wahrnimmt.
Dabei unterscheidet man zwischen exogenen Psychosen, bei denen es zur organischen Veränderungen des Gehirns kommt. Diese Psychosen beginnen plötzlich und weisen Bewusstseinsveränderungen (Delir, Dämmerzustände) auf oder es kommt ohne das das Bewusstsein verändert ist zu Halluzinationenen, Gedächtnisverluste etc. Diese Form der Psychose ist oft reversibel.
Wohingegen die chronisch organischen Psychosen irreversibel verlaufen und eine Chronifizierung aufweisen und in der Demenz enden.
Es kommt zu eine Beeinträchtigung des Gedächtnisses, die intellektuellen Fähigkeiten und die Konzentrationsfähigkeit ist gestört. Letztlich verändert sich die ganze Persönlichkeit des Patienten, mit Antriebsverlust, Verluste der Affekte und dem sozialen Verhalten. Ursachen sind Schädel-Hirn-Trauma, Epilepsien, endokrine sowie vaskuläre Störungen und Hirntumore.
Die Schizophrenie oder endogene – nicht organisch zu begründende Psychose kann aufgrund einer Prädisposition entstehen.
Die Symptome sind sehr vielfältig und individuell. Es kommt zu Störungen der Gefühle, des Antriebs, formale (Störungen des Denkablaufs = Fehlinterpretationen realer Sinneseindrücke) und inhaltliche (irreales Abweichen des Denkinhaltes = Wahn, Zwang) Denkstörungen herrschen vor, es kommt zu Halluzinationen oder Wahn.
Homöopathische Behandlung
Die homöopathische Behandlung bei psychotischen Patienten ist symptomatisch und bewirkt eine Besserung des Allgemeinzustandes des Patienten. Oft können im Verlauf der homöopathischen Behandlung die schulmedizinischen Medikamente reduziert werden, bei gleichzeitiger Stabilisierung oder Verbesserung der pathologischen Symptome. Das übernimmt der behandelnde Arzt, sobald der Patient merkt das es ihm besser geht.
Die Patienten berichten von besserem Schlaf oder auch dass sie mehr unternehmen wollen. Allgemein wirken diese Patienten wieder lebhafter, in Mimik und in der allgemeinen Bewegung.
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Zwangsstörung.
Bei Menschen mit einer Zwangsstörung wiederholen sich Zwangsgedanken und Zwangshandlungen gegen ihren Willen. Sobald sie versuchen sich den Zwängen zu widersetzen, entwickelt sich in ihrem Inneren Unruhe und Angst , die nur dann gelindert werden, wenn sie ihre Zwangshandlungen (z.B. Kontrollzwang) ausführen. Das Erscheinungsbild der Zwangsstörung erinnert in vieler Hinsicht an eine Angststörung.
Da Alkohol und Beruhigungsmittel ihre Symptomatik lindern, besteht bei Zwangskranken eine erhöhte Suchtgefahr.
Homöopathische Behandlung
Häufig treten Zwangshandlungen bei Nerven- oder Angststörungen als Begleitsymptomatik auf. Natürlich kommt es auch alleine vor, dann häufig bei Kindern. Zur Arzneimittelfindung werden auffällige oder außergewöhnliche Symptome des Patienten gesucht. Diese Symptome können auf der körperlichen Ebene oder auch im Gemüt befinden.
Tic – Störung.
Unter einer Tic-Störung versteht man das unwillkürliche wiederholte Auftreten des Zusammenziehens von Muskeln oder Muskelgruppen oder auch von unwillkürlichen Äußerungen – Worten oder Geräuschen.
Bei den motorischen Tics gibt es Erscheinungsformen vom einfachen Blinzeln der Augen bis zu komplexeren Vorgängen, wie unwillkürliches Berühren von Dingen.
Im vokalen Bereich kommt es zu einfachen Tönen bis zu Sätzen die unwillkürlich wiederholt ausgestoßen werden können.
Homöopathische Behandlung
Bei den Tic-Störung werden die individuellen Symptome des Patienten ermittelt. Während der homöopathischen Behandlung soll die Intensität der Tics abnehmen bis sie ganz verschwinden. Falls der Patient schulmedizinische Arzneimittel einnimmt, werden die weiter eingenommen, bis zur allgemeinen Besserung der Symptomatik. Dann werden sie vom behandelnden Arzt langsam abgesetzt.
ADHS ( = Aufmerksamkeitsdefizit – Hyperaktivitätssyndrom) auch ADS.
Das ADH – Syndrom ist eine Verhaltensstörung die häufig bei Kindern auftritt. Die Symptome sind Konzentrationsstörungen, Hyperaktivität und erhöhte Erregbarkeit (Impulsivität).
Die Kinder hören bei Anweisungen nicht richtig zu, vergessen vieles, können ihre Konzentration bei Arbeiten nicht aufrecht erhalten.
Durch Unaufmerksamkeit verlieren sie häufig Sachen und können klaren Anweisungen nicht folgen. Die Kinder lassen sich sehr schnell ablenken.
Die Hyperaktivität wird sichtbar in häufigem Aufstehen vom Sitzen, sie laufen herum, obwohl sie das nicht sollen, laufen und klettern, auch wenn es höchst unpassend ist.
Die Impulsitivität äußert sich in ungeduldigem Verhalten, wie schnelles Antworten, bevor die Frage ganz zu Ende gestellt werden konnte. Können beim Spielen nicht warten bis sie dran sind, stören andere bei ihrer Tätigkeit / beim Spielen.
Homöopathische Behandlung
Kinder mit ADHS Syndrom lassen sich homöopathisch gut behandeln. Wie schon bei anderen psychischen Erkrankungen erwähnt, haben die Homöopathen bei ihren Arzneimittelprüfungen auch die Gemütssymptome mit erfasst. So lässt es sich für einen Homöopathen nach Erfassen der Eigenheiten des Gemüts, leicht darauf verschreiben. Im Laufe der Behandlung kommt es zur Beruhigung der extremen Symptomatik wie mangelnde Impulskontrolle, extrem Unruhe etc. Auch von den Lehrern oder den Erziehern im Kindergarten wird die Veränderung oft bemerkt.